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Barbara Feldbacher | Corona 2020 – Melodie der Stille

Die Krone der Schöpfung, entlaubt vom Lorbeer der Selbstgewissheit, vom Eifer steter Wucherung nach Macht und Gewinn, der Ausschöpfung alles Einnehmbaren – stürzt – ohne Warnung – in die Erschütterung von Ratlosigkeit und Angst.

Jürgen Fiege | Quarantäne Blues

„Quarantäne Blues“ – Tuschespuren von Jürgen Fiege und li(e)derliche Texte von Peter Reuter, soeben im Kulturmaschinen Verlag erschienen, ist eine tiefgründige Analyse der vergangenen Monate, bissig, ironisch und zum Nachdenken anregend.

Wolfgang Foit | Vorbild in der Krise

Unvergesslich wird mir das Gefühl der Sorge um nahestehende Menschen bleiben, die während des Lockdown alleine zurecht kommen mussten, allen voran um meine Mutter. Mit 86 Jahren lebt sie in ihrem Haus zwei Autostunden entfernt. Wie würde sie die Kontaktsperre, das Social Distancing, aushalten?

Hilo Fuchs | Gedankensplitter  – Was Corona mit mir macht

Zuerst habe ich mich sehr gefreut, einfach erzählen zu sollen, was Corona mit mir macht. Ganz sicher hätte ich viele Seiten füllen können, doch soll der Text ja eine Chance bekommen gelesen zu werden und nicht völlig verschlafen zu werden. 

Josef Fuchs | Was heißt hier systemrelevant / Litanei der Corona-Offenbarung

Während und nach der Bankenkrise von 2008 / 2009 wurden in Deutschland Banken mit Milliarden von Euros und staatlichen Beteiligungen gestützt und vor dem Bankrott bewahrt. Begründet wurde die Rettung der Banken von der damaligen Bundesregierung damit, dass sie systemrelevant seien. Mit System war wahrscheinlich das Finanzwirtschaftssystem gemeint.

Anja Gild | Lockdown – Knockdown?

März 2020: Da kannte ich dieses Wort noch gar nicht. Lockdown. Heute kann ich es kaum mehr lesen. Lockdown. Als dieses Wort in mein Leben kam, habe ich es nicht verstanden. Psychisch, meine ich. Seminarleiterin, Kulturveranstalterin, Journalistin. Volltreffer. Lockdown – Knockdown. Von 100 auf 0.

Andreas Kuhnlein | Aus meinem Corona-Tagebuch

Seit dem Shutdown ist mein Terminkalender sichtlich leerer geworden, keine Ausstellungseröffnungen, keine Pressetermine, keine Künstlergespräche. Und so nimmt auch mein Tagebuch an Umfang ab. Vor Corona drehte sich das Terminkarussell, jetzt öffnet mir die freigewordene geistige und zeitliche Kapazität eine unverstellte Sicht auf meine Arbeit. Ich nehme Dinge wahr, die irgendwann in der Hektik abhandengekommen sind.

MDW | Als Wissenschaftler in der Krise

Die Krise als Chance sehen – mehr als ein frommer Wunsch? Tatsächlich konnte ich im Bereich der Wissenschaft in den vergangenen Wochen interessante neue Erfahrungen machen. Selbst in weiten Teilen innovativer, technikaffiner Branchen wurde es noch vor wenigen Monaten nicht für möglich gehalten, „wichtige Meetings“ online abzuhalten oder den größten Teil der Arbeit von zuhause zu erledigen. Plötzlich musste es gehen – und es ging.