Krisen werfen uns in unbekannte Gewässer. Wir müssen erst ein Gefühl dafür entwickeln, wie stark die Strömung ist, welche Bewegungen uns über Wasser halten und ans Ufer bringen.
Künstlern wird dieses Gespür immerzu abverlangt und damit haben sie anderen etwas voraus. Was ihnen jetzt eine neue Perspektive eröffnet: Sie werden nicht länger als psychisch labile Randgruppe betrachtet, die den Tag verschläft und im Chaos ihrer Liebschaften, Scheidungen oder Papiere versinkt, sondern als Berufsgruppe, von der man lernen kann.
Ein Grund mehr, sich dafür einzusetzen, dass sie diese Krise finanziell und damit existentiell überstehen.
Michael Pelzer