Emil Ziegler | Wenn ich an die Coronazeit denke…

Wenn ich an die Coronazeit denke, dann denke ich an eine Zeit, die zwar nicht offensichtlich, aber dennoch eine Herausforderung, währenddessen oder danach, war.

Als erstes denke ich aber an die Freude, die ich verspürte, als meine Klasse und ich erfuhren, dass wir bis Ostern und wie sich danach herausstellte noch länger, „Ferien“ hatten, also keinen Unterricht.

Als nächstes, denke ich an die vielen nervigen Vormittage des Homeschooling, die meiner Meinung nach, unsere Schule sehr schlecht organisiert hat. Nach und nach wurde ich dann aber immer unzuverlässiger, bis ich zum Schluss dann gar nichts mehr machte. Außerdem mussten am Anfang die Besuche bei Freunden, aufgrund der Situation, auch ausfallen, was ich sehr bedauerte.

Zuletzt denke ich an den „Kampf“ mit mir selber und mit meiner Familie. Mir selber war in dieser Zeit eigentlich nie langweilig, da ich am Vormittag was für die Schule machte, mittags ging ich raus und nachmittags und abends, verbrachte ich die Zeit meist mit Computer spielen. Für mich war das in Ordnung und ich fand es Mega, aber für meine Mittmenschen war das alles andere als in Ordnung.
Durch Kritik meine Eltern und Selbstreflektion wurde mir bewusst, dass ich immer unfreundlicher und respektloser wurde, ich zog mich sehr häufig zurück und meine Interessen wurden immer weniger. Nach und nach mit Müh und Not, schafften meine Eltern es doch, dass wir wieder andere Sachen machten.

Zum Schluss kann ich sagen, dass ich durch diese Zeit gelernt habe, wie wichtig es ist mit den Dingen, die man hat, glücklich zu sein und sie zu wertschätzen denn sie sind nicht selbstverständlich, da sehr viele Leute während dieser Krise sehr „leiden“ mussten.

 

Emil Ziegler (15)