Johannes Volkmann | Das Papiertheater – Anders herum denken

ANDERS HERUM DENKEN… so hieß unser einjähriges Kunstprojekt, das wir in Kooperation mit dem Stadttheater Fürth im Jahr 2016 durchgeführt hatten.

Wenn wir uns eine sinnvolle, gerechte, Gesellschaft wünschen, dann stellt sich die Frage: Wie sollen wir uns diese Gesellschaft denken? Was wollen wir an unseren Denken zum gesellschaftlichen Miteinander verändern? Denn erst wenn wir uns dieses „neue“ gesellschaftliche Zusammenleben vorstellen können, dann kann es auch entstehen… so denke zumindest ich.

Mit diesem ANDERS HERUM DENKEN sind wir derzeit alle konfrontiert. Im Persönlichen Rahmen und im Gesellschaftlichen. Das Gewohnt steht durch das Korona Virus auf dem Prüfstand. Was ist uns wichtig? Was ist uns eigentlich lästig in unserm Leben? Wir müssen vieles neu denken und erfinden… nicht nur im digitalen Raum. Wieviel Zeit schenken wir welchen Handlungen? Wieviel Erwerb brauchen wir für wieviel Konsum? Wie lokal und regional sollen wir leben in unseren vernetzten weltweiten Zusammenhängen?  Was macht Sinn?

Einfache Antworten gibt es hierauf bestimmt nicht, aber sicher ist, dass eine sinnvolle Lebensweise erfüllend ist. Und ein erfüllendes Leben zu führen ist sicher sinnvoll.

So gesehen ist die Korona Krise, im Sinne des Projekt-Gedanken von damals 2016 in Fürth, wenn ich es krass formuliere, das größte (Kunst) Projekt zum ANDERS HERUM DENKEN. Und damals haben wir ein Jahr weiter gearbeitet, im Sinne von: Denken ist nur der erste Schritt, denn eigentlich geht es ums HANDELN.

DAS PAPIERTHEATER
Johannes Volkmann,  Nürnberg